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Wasserwerke

September 11, 2025, by Angela Rogers

Da die Temperaturen in den nächsten Wochen sinken und wir uns auf den Winterrhythmus einstellen, gerät ausreichendes Trinken oft in Vergessenheit. Im Sommer ist es ganz natürlich, Wasser zu trinken – die Hitze erinnert uns ständig an unseren Durst. Im Winter hingegen, wenn die Kälte der Luft die Feuchtigkeit auf unserer Haut ersetzt, greifen wir seltener zu dem dringend benötigten Glas Wasser. Trotzdem ist es gerade bei kaltem Wetter genauso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger, ausreichend zu trinken.

Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen, und in Kombination mit der durch Heizungsanlagen reduzierten Luftfeuchtigkeit entsteht ein trockenes Raumklima, das unserem Körper und der Hautoberfläche Wasser entzieht. Man verspürt vielleicht keinen Durst, aber der Körper verliert weiterhin Flüssigkeit durch Atmung, Urinieren und Verdunstung über die Haut. Tatsächlich ist der sichtbare Atemstoß an einem kalten Morgen Wasserdampf – ein Zeichen dafür, wie viel Wasser man mit jedem Ausatmen verliert. Es ist ein schleichender Prozess, und ohne die üblichen Anzeichen wie Hitze oder Schweiß kann man leicht unbemerkt leicht dehydrieren.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist nicht nur wichtig, um den Durst zu stillen. Sie spielt eine entscheidende Rolle für den Erhalt von Energie, Stimmung und kognitiver Leistungsfähigkeit, die in den dunklen, kalten Monaten oft nachlassen. Viele Menschen leiden im Winter unter Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit und führen dies häufig allein auf die Jahreszeit zurück. Zwar spielt die Jahreszeit eine Rolle, doch Dehydrierung kann Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten verstärken. Ein gut hydrierter Körper funktioniert effizienter und fördert so bessere Konzentration, geistige Klarheit und ein allgemeines Wohlbefinden.

Wasser stärkt auch Ihr Immunsystem, was besonders in der Erkältungs- und Grippezeit wichtig ist. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft Ihrem Körper, Giftstoffe auszuscheiden, und ermöglicht es den Immunzellen, sich frei zu bewegen und ihre Reinigungsarbeit effektiv zu verrichten. Und wenn Sie im Winter zu trockener, juckender Haut neigen, kann ausreichendes Trinken Linderung von innen heraus verschaffen und Ihre Hautpflege optimal ergänzen.

Ein weiterer, oft übersehener Vorteil von ausreichend Flüssigkeitszufuhr ist die Hautgesundheit. Der Winter ist bekannt dafür, trockene, spannende, juckende und gereizte Haut zu verursachen. Feuchtigkeitscremes helfen zwar von außen, aber genügend Wasser trinken hält die Hautzellen von innen mit Feuchtigkeit versorgt und verbessert so Elastizität, Hautton und ein insgesamt pralles Aussehen. Es heilt trockene Haut zwar nicht vollständig, sollte aber in den kälteren Monaten ein wichtiger Bestandteil Ihrer Hautpflege sein.

Wichtig zu wissen ist, dass Flüssigkeitszufuhr nicht nur durch das Trinken von kaltem Wasser erfolgt. Auch Wasser mit Zimmertemperatur kann verwendet werden, ebenso wie Kräutertees, Brühen, Suppen und wasserreiches Obst und Gemüse, die alle zu Ihrer täglichen Flüssigkeitszufuhr beitragen.

Schon ein stets gefüllter Wasserkrug mit Zimmertemperatur in der Nähe oder kleine Erinnerungen helfen Ihnen, auch in der kalten Jahreszeit ausreichend zu trinken. Gerade jetzt, wo der Winter vor der Tür steht, sollten wir nicht vergessen, wie wichtig Wasser für unser Wohlbefinden ist. Selbst bei Kälte draußen hält ausreichend Flüssigkeit unseren Körper widerstandsfähig, unseren Geist wach und unser allgemeines Wohlbefinden im Gleichgewicht.

Ein guter Ausgangspunkt ist es, zu versuchen, pro Kilogramm Körpergewicht 35 ml Wasser zu trinken.

Beispiel: Bei einem Körpergewicht von 72 kg sollten Sie täglich etwa 2,5 Liter Wasser trinken. Bei einem Körpergewicht von 85 kg (188 lbs) sollten Sie täglich etwa 3 Liter Wasser trinken. *Hinweis: Dies sind allgemeine Empfehlungen und können je nach Aktivitätsniveau, Ernährung, Klima und allgemeinem Gesundheitszustand variieren.